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29.01.2022 - CDU-Ingelheim spricht sich klar für den Erhalt einer vollen Notarztstelle in Ingelheim aus

Sehr enttäuscht ist die CDU-Ingelheim von dem Verlauf der Kreistagssitzung am 21.01.2022. Wieder wurde nur versucht den Abbau einer halben Stelle im Rettungsdienstbezirk, für den der Kreis Mainz-Bingen zuständig ist, mit dem von Herrn Dr. Scherer beauftragten Gutachten zu rechtfertigen. Dabei ist klar, dass das Gutachten ein rein mathematisches Modell ist und die tatsächlichen Gegebenheiten nicht ausreichend untersucht. Zumindest für den Zeitraum dieser Untersuchungen und einer gesamthaften Neuausrichtung des Notärztlichen Rettungsdienstes müssten die Krankenkassen die Versorgung wie gehabt weiter finanzieren. Da durch die Verhandlungen von Herrn Dr. Scherer dies zunächst ausgeschlossen ist, hätte der Kreistag einen Beschluss herbeiführen müssen, die Kosten solange zu übernehmen und von den Krankenkassen notfalls juristisch einzufordern bis das gesamte notärztliche Rettungsdienstwesen im Rettungsdienstbezirk neu geregelt ist. Stattdessen verkündet Herr Hamann, Fraktionsvorsitzender der Kreistags-SPD und Binger SPD-Mitglied, sinngemäß: Die Ingelheimer sollen froh und dankbar sein, dass Ingelheim überhaupt tagsüber ein NEF-Angebot bekommen hat und wir sollten lieber ruhig sein, sonst bekommen wir auch das noch weggenommen. Dabei verkennt Herr Hamann, dass der in Ingelheim stationierte Notarzt auch nach Weiler fährt und einen Menschen rettet, wenn der „Binger“-Notarzt gerade im Einsatz ist. Es ist hier ein merkwürdiges Spiel der SPD. Die Kommunalpolitiker in Ingelheim und die SPD- Landtagsabgeordnete setzten sich für den Erhalt der vollen Stelle ein und die zuständigen Kreistagsmitglieder der SPD sind zufrieden, dass Bingen, wie vom dortigen Stadtrat beschlossen, auf dem Papier eine Notärztliche Versorgung von 24 Stunden an 7 Tagen behält. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.

Doch es ist jetzt Zeit mal Verantwortung zu übernehmen!

Auf Antrag der CDU-Stadtratsfraktion wurde bereits im letzten Jahr Herr Oberbürgermeister Claus einstimmig damit beauftragt mit der Kreisverwaltung Gespräche zu führen. Ziel der Gespräche sollte eine Sicherstellung des Notarztstandortes Ingelheim mit 24 Stunden an 7 Tagen sein. Da nun klar ist, dass Frau Landrätin Schäfer und die Mehrheit des Kreistages nicht bereit sind für diese Aufgabe einzustehen, muss aus unserer Sicht die halbe Stelle durch die Stadt Ingelheim finanziert werden. Auch wenn ein großer Teil der Einsatzfahrten des „Ingelheimer“-Notarztes in das Kreisgebiet gehen dürften. Das ist die Verantwortungsübernahme und Solidarität, die wir Ingelheimer uns vom Kreis manchmal wünschen würden.