
Am 16. Juli 2023 war es wieder soweit: Die CDU Ingelheim feierte ihr Sommerfest. Das Fest fand in diesem Jahr im und um das Bürgerhaus Großwinternheim als Grillfest statt. CDU Vorsitzender Hans-Christian Fröhlich begrüßte gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden Sascha Lakinger bei bestem Wetter die zahlreich erschienenen Parteimitglieder. Nachdem Vorstandsmitglied Andreas Ritz den Mitgliedern die aktuelle CDU interne Umfrage zu den wichtigsten Themen der Ingelheimer Politik erläuterte, führte Bürgermeisterin Breyer in die Überlegungen im Rahmen der Vorbereitungen zur Kommunalwahl 2024 ein. Die Mitglieder hatten während des Sommerfester auch die Möglichkeit, sich in einem sog. „gallery walk“ über die einzelnen Themen der aktuellen Kommunalpolitik zu informieren und eigenen Input zu geben.
Nach diesen Einführungen begrüßte der CDU Kreisvorsitzende Thomas Barth (MdL) die Anwesenden und berichtete auch aktuell zur Kreis- wie Landespolitik. Insbesondere berichtete er über die Problematik der Kommunen, die sich mit der ständig steigenen Zahl der Aufgaben oft überfordert fühlen, sowie über einen kürzlichen Besuch des Ahrtals. Hier muss sich die Landesregierung aus seiner Sicht noch stärker beim Wiederaufbau engagieren. Daneben freute sich der Kreisvorsitzende darüber, wieder viele Ehrungen für langjährige Parteimitgleidschaften vornehmen zu können. Insgesamt konnten 16 anwesende Mitglieder persönlich für 10-,20, 25-, 40-, 50-, 55-jährige Mitgliedschaft geehrt werden. Bei leckerem Essen und guten Gesprächen verbrachte man dann wieder schöne gemeinsame Stunden.
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Nach 3 Jahren, in denen aufgrund der Pandemie der traditionelle Neujahrsempfang nicht stattfinden konnte, durfte die CDU Ingelheim mehr als 100 Gäste im Ingelheimer Winzerkeller begrüßen. Der Neujahrsempfang wurde diesmal gemeinsam mit dem Kreisverband der CDU Mainz-Bingen veranstaltet. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Ingelheimer Vorsitzenden Hans-Christian Fröhlich, berichtete der CDU Kreisvorsitzende Thomas Barth (MdL) über die aktuellen Herausforderungen der CDU auf Kreis- wie Landesebene. Besonderen Raum nahm hierbei die Situation in der CDU Landtagsfraktion ein. Hier machte der Kreisvorsitzende noch einmal seinen Standpunkt klar, blickte aber auch nach vorne und bat um Vertrauen für den designierten Fraktionsvorsitzenden der CDU im Landtag, Gordon Schnieder. Daneben appellierte Thomas Barth auch an alle CDU Mitglieder, sich weiter für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einzusetzen. In der heutigen Zeit, sei des wichtiger denn je. Hierbei ist es auch wichtig und notwendig, dass die CDU als „die“ Kommunalpartei bei der Kommunalwahl in 2024 wieder stark abschneidet.
Nach einem kurzen Grußwort von Jan Metzler (MdB) hielt Bundeminister a.D. Peter Altmaier eine launige wie hochinteressante Rede. Er blickte auf die aktuellen Herausforderungen und ermahnte die Bundesregierung, sich nicht in internen Streitigkeiten zu verlieren, sondern pragmatische und kluge Entscheidungen zu treffen. Besonders kritisch sieht Altmaier das Verhältnis zu Frankreich, das noch nie so unterkühlt wie aktuell war. Daneben ist auch das Verhältnis zu den USA wie den europäischen Partner nicht gut und es liegt vor allem an Kanzler Scholz, dies zu ändern. Die deutsche Außenpolitik muss hier wieder verlässlich werden. In diesem Zusammenhang ist auch der Ukraine-Krieg zu sehen. Hier mahnte Altmaier die Unterstützung der Ukraine an.
Gemeinsam stießen die Teilnehmer auf das neue Jahr 2023 an. Hans-Christian Fröhlich dankte allen Gästen für das Kommen sowie den Referenten für die interessanten Beiträge. Die CDU Ingelheim blickt zuversichtlich in das neue Jahr!
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In den letzten Wochen hat sich die CDU Ingelheim intensiv mit der anstehenden Entscheidung auf EU-Ebene auseinandergesetzt. Die CDU-Vertreter haben mit Winzern, Landwirten und Obstbauern gesprochen. Darüber hinaus gab es eine online Veranstaltung mit der Europaabgeordneten Christine Schneider.
„Für uns ist klar, wenn das Verbot so kommt, wie es derzeit geplant ist, haben unsere Ingelheimer Obstbauern, Landwirte und Winzer zum größten Teil keine Chance mehr, ihre Betriebe erfolgreich zu bewirtschaften“, erklärt Manfried Bajorat, stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Der Vorschlag für die Verordnung des europäischen Parlaments und des Rates über die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln sieht neben dem kompletten Verbot von Pflanzenschutzmitteln in sogenannten „sensiblen“ Gebieten (Schutzgebieten) eine weitere Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmittel um mindestens 50 Prozent bis 2030 sowie den Austausch diverser Pflanzenschutzmittel vor.
Wir begrüßen grundsätzlich die Bemühungen der Europäischen Union, unsere Landwirtschaft zu transformieren und den Erhalt der natürlichen Grundlagen und der Artenvielfalt stärker als bisher in den Fokus zu nehmen. Hierfür braucht es den Dialog und den guten Willen aller Beteiligten, um zukunftsfähige Lösungen zu finden.
Ein undifferenziertes Verbot jeglicher Substanzen zum Schutz der Pflanzen in Schutzgebieten ist hierfür keine geeignete Maßnahme und gefährdet die Kulturlandschaft rund um Ingelheim und im gesamten Selztal.
„Wird die Verordnung in der jetzigen Fassung umgesetzt, muss ein Großteil unserer Rebfläche stillgelegt werden. Die Winzer, auch die ökologisch anbauenden Winzer, können dann nicht mehr kostendeckend arbeiten“, beschreibt es Stefan Weitzel, stellv. CDU Vorsitzender deutlich. Denn nicht nur konventionell arbeitende, auch ökologisch anbauende Landwirte und Winzer werden davon betroffen sein.
„Es geht nicht nur um unsere Kulturlandschaft in Ingelheim und Rheinhessen, sondern es geht um die Ernährungssicherheit in unserem Land“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Sascha Lakinger. „Alle Parteien müssen sich deshalb mit diesem Thema auseinandersetzen und wir müssen auf allen Ebenen uns dafür einsetzen, dass die geplante Verordnung des europäischen Parlaments und des Rates zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln in der vorgelegten Form nicht weiterverfolgt wird.“ Im Gegenteil, die fachliche Auseinandersetzung zeigt auch, dass die angedachten Schutzziele in „empfindlichen Gebieten“ teilweise nur unter Beteiligung der Landwirtschaft erreicht werden können.
Am Beispiel des Ingelheimer Obstbaus wird es deutlich: Eine Einschränkung des Pflanzenschutzes bedeutet hohe wirtschaftliche Schäden für die Betriebe, ein Verzicht auf regionale Erzeugung und zuletzt ein Umsatzverlust für die VOG Ingelheim und somit Gefährdung weiterer Arbeitsplätze. Der Obstbau in den Naturschutzgebieten wird unter diesen Voraussetzungen weiter schwinden, sodass hiermit auch der ursprünglich gewollte Schutzzweck für diese Gebiete entfällt. Nicht vergessen sollte man, dass der Schutzzweck als auch die „Kulturlandschaft“ nur durch das Wirtschaften der Landwirte, Winzer und Obstbauern zu Stande kam und zu erhalten ist, beschreibt es ein Ingelheimer Obstbauer.
Die CDU Ingelheim unterstützt aus den dargelegten Gründen die Landwirte und Winzer beim Kampf gegen den derzeitigen Entwurf und ruft zum gemeinschaftlichen politischen Engagement durch eine Resolution im Ingelheimer Stadtrat und im Kreistag auf.