CDU Logo 640x184

„Die unter der Leitung des Oberbürgermeisters Claus ausgerichtete Wohnungsbaupolitik ist zu einseitig und fast nur auf die Aktivitäten der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ausgerichtet“, so resümiert Stadtratsmitglied Christian Fürst das Ergebnis seiner jüngsten Anfrage zur Mobilisierung von Bauland in der Stadt Ingelheim.

Nach längerer Beratung ist Mitte des Jahres das Gesetz zur Mobilisierung von Bauland in Kraft getreten. Ziel des Gesetzes ist es vor allem, schneller Bauland zu aktivieren und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das Gesetz enthält u. a. Regelungen zu schnelleren Aktivierung von Bauland, für das es in Ingelheim eine drückende Nachfrage gibt. Dazu gehören auch Klarstellungen, die die Bedeutung grüner Infrastruktur in Städten und Gemeinden, insbesondere für den Klimaschutz und die Klimaanpassung hervorheben.

Dieses neue Gesetz wurde zum Anlass einer Anfrage genommen, mit der im Wesentlichen die Verwaltung um Stellungnahme gebeten wurde, welche Möglichkeiten sie mit den neuen Regularien zur Baulandmobilisierung in Ingelheim sieht

Die Verwaltung wies in der Beantwortung auf verschiedene schon längere Bebauungsplanverfahren hin, bei denen weitestgehend aber keine Fortschritte erkennbar sind. „Insbesondere beim Münchborn, bei dem der Aufstellungsbeschluss schon vor über 14 Jahren erfolgte, scheint völliger Stillstand eingekehrt zu sein, obgleich hier eine nicht unbedeutende Fläche für die Wohnbebauung entwickelt werden könnte“, resümiert Fraktionsvorsitzender Sascha Lakinger das Ergebnis der Anfrage. „Hier sollten auch aufgrund der neuen Regelungen alle planungsrechtlichen Möglichkeiten zur schnellen Realisierung ausgenutzt werden“.

Selbst für die nach den neuen Gesetz ermöglichte erleichterte Ausweisung kleinerer Wohnbauflächen am Rande bebauter Ortsteile nach § 13 b, in denen keine erheblichen Umweltauswirkungen durch die kleinflächigen Erweiterungen zu erwarten sind, sieht die Verwaltung derzeit nur eine Fläche in Sporkenheim.

„Dies erscheint uns einfach zu wenig und zeigt, dass man sich mit dieser Möglichkeit zur beschleunigten Baugebietsausweisung noch nicht richtig befasst hat“,  so Christian Fürst.

Während das städtische Bauamt hier noch Probleme bei der Umsetzung sieht, sind zahlreiche andere Kommunen schon weiter. Hier gibt es in Ingelheim sicher noch zahlreiche andere Gebiete, auch in den neuen Stadtteilen, die nach § 13 b entwickelt werden könnten.

Die CDU-Fraktion wird sich zukünftig nachhaltig dafür einsetzen, dass die Stadt Ingelheim die neuen Möglichkeiten zur Baulandmobilisierung schnell angeht. „Durch ein externes Planungsbüro sollte insbesondere zur Frage der schnellen Baulandmobilisierung nach den neuen Vorschriften eine Machbarkeitsstudie über in Frage kommende Gebiete unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte erstellt werden“, so Christian Fürst.

Sascha Lakinger: „Dies ist für uns ein zentrales Thema und die Deckung des Wohnbedarfs ist für uns einer Frage der Daseinsvorsorge. Wer neue Wohnungen bauen will, braucht Bauland. Hier nur auf die Wohnungsbaugesellschaft und dabei rein auf die Innenentwicklung zu setzen, ist einfach zu wenig. So sollte es auch in Ingelheim auch weiter möglich sein, den Traum vom eigenen Heim verwirklichen zu können.“

Jedes Jahr bereist Bundestagsabgeordnete Ursula Groden-Kranich ihren Wahlkreis. An ihrem „Ingelheim Tag“ besuchte sie in diesem Jahr wieder viele Stationen. Dazu lud sie Norbert Röttgen, den Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses, ein und spazierte mit ihm, Bürgermeisterin Eveline Breyer, dem Vorsitzenden der CDU Ingelheim Hans Christian Fröhlich und weiteren CDU Mitgliedern auf den Spuren von Karl dem Großen durch die Ingelheimer Kaiserpfalz. Auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner kam nach Ingelheim, um sich mit Vertretern des Bauern und Winzervereins sowie CDU Mitgliedern aus der ganzen Region über die aktuellen landwirtschaftlichen Themen auszutauschen.

Ein Blick hinter die Kulissen was Ursula Groden-Kranich beim gemeinsamen Besuch im Bio Laden natürlich in Nieder-Ingelheim. Der integrative Laden hat durch die Pandemie eine hohe Nachfrage erfahren. Trotzdem gab es Herausforderungen und Verbesserungsvorschläge, die Ursula Groden-Kranich mit nahm.




Auf ihrer Fraktionssitzung am vergangenen Donnerstag hat sich die CDU-Fraktion für eine Hallenbaderweiterung an der „Rheinwelle“ ausgesprochen. „Die sehr erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit zwischen Bingen und Ingelheim in der „Rheinwelle“ muss, wenn möglich, fortgesetzt werden“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Sascha Lakinger. „Die „Rheinwelle“ ist sowohl qualitativ als auch wirtschaftlich ein großer Erfolg“, so der Fraktionsvorsitzende weiter.  

Durch einen Anbau mit 6 x 25m-Bahnen an der „Rheinwelle“ lässt sich der prognostizierte Mehrbedarf aus der ISE2-Studie(16,5h/Woche) gut darstellen. Immerhin wird die Schwimmfläche von 416m² auf 792m² fast verdoppelt. Durch ein zusätzliches Lehrschwimmbecken mit 125m² Wasserfläche wird sichergestellt, dass deutlich mehr Schwimmkurse zum Erlernen des Schwimmens in der Rheinwelle angeboten werden können. Selbstverständlich kann ein solches Becken auch durch den Schul- und Vereinssports mitgenutzt werden.

Eine Schwimmbadlösung mit 50m-Bahnen und daraus resultierenden 16 x 25m Bahnen geht zu weit über den Bedarf der Ingelheimer Bürger*innen hinaus. Dies würde eine Erweiterung der Schwimmfläche um 240% bedeuten. Ein solches Projekt wäre keine Ingelheimer-Lösung zur Förderung des Breitensports und zur Unterstützung der Ingelheimer Schüler*innen, wie von manchen gerne populistisch suggeriert wird. Ein solches Schwimmzentrum mit Bedeutung für den Schwimmsport in ganz Rheinland-Pfalz und somit eine Förderung des Spitzensports wäre aus Sicht der CDU - Fraktion nur vorstellbar bei einer klaren Beteiligung des Landes Rheinland-Pfalz und des Kreises Mainz-Bingen an den Investitions- und Unterhaltskosten, sowie einem Betreiber aus dem Schwimmverband. Solche Willensbekundungen wurden jedoch bis heute nicht durch die Verantwortlichen geäußert.

Auch die ökonomische Situation eines Anbaus an der „Rheinwelle“ stellt sich für die Stadt Ingelheim als deutlich günstiger heraus. Bei einer Erweiterung der „Rheinwelle“ würde nach Abzug der zu erwartenden Zuschüsse eine Investition von ca. 6,4 Mio. Euro übrigbleiben. Diese Zahl würden sich durch die Beteiligung Ingelheims entsprechend verringern. Dem Vorschlag 4 Mio. Euro der Investitionskosten zu übernehmen können wir zustimmen. Somit blieben am Ende jeweils für beide Städte ein zusätzlicher laufender Betriebszuschuss von ca. 200.000 Euro für den Zweckverband Regionalbad Bingen Ingelheim. Heute zahlen beide Städte bereits jeweils 150.000 Euro jährlich.

Bei einem 50m-Schwimmbecken, wie es die Initiative pro Hallenbad fordert, müsste die Stadt Ingelheim eine Investition von mindestens 19 Millionen Euro und ein Jahresdefizit inkl. Abschreibung von mindestens 1.2 -1.5 Millionen (abhängig von den zu erzielenden Einnahmen durch Fremdnutzer) Euro allein tragen.

„Für uns als CDU-Stadtratsfraktion ist deshalb klar, dass wir nach Abwägung der Fakten eine Erweiterung der Rheinwelle unsere Stimme geben“, erklärt Lakinger zusammenfassend.

Die CDU Ingelheim hat sich kürzlich mit dem Thema "Notarzteinsatzfahrzeug" (NEF) befasst. Nach der leider unvermeidlichen Schließung des Krankenhauses ist Ingelheim nun auch - im Rahmen einer geplanten Neustrukturierung der Notarztwachen in Rheinhessen - als Standort eines NFZ akut gefährdet.

Dies kann nicht auch noch hingenommen werden, da in einem Notfall (Herzinfarkt, Schlaganfall, schwerer Unfall) ein Notarzt aus Mainz oder Bingen anfahren müsste und so die entscheidenden Minuten zur Rettung eines Menschenlebens verloren gehen können. Die CDU fordert die verantwortlichen Stellen bei Stadt und Landkreis auf, unverzüglich alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um Ingelheim langfristig als Standort eines NEF´s zu erhalten.

Die CDU ist der Meinung, dass die Kommunalverwaltungen dies der Ingelheimer Bevölkerung im Sinne einer umfassenden Daseinsvorsorge schuldig sind.

„Die Entwicklung Ingelheims zur „Gesundheitsstadt“ gewinnt durch die Schließung des Ingelheimer Krankenhauses besondere Dringlichkeit“, so Sascha Lakinger CDU-Fraktionsvorsitzender

Die Entwicklung Ingelheims zu einer Gesundheitsstadt bietet gerade jetzt die Chance möglichst schnell wieder eine tragfähige, zukunftsweisende Alternative zum Krankenhaus, etwa in Form eines intersektoralen Gesundheitszentrums in Ingelheim, anzusiedeln.

Ingelheim besitzt nach wie vor eine überdurchschnittlich hohe Anzahl von Gesundheitsdienstleistern, die es zu vernetzen gilt. „Hier werden wir beantragen, dass die Abteilung Wirtschaftsförderung der Stadt sich aktiv darum kümmern“, so Hans-Christian Fröhlich, CDU-Stadtverbandsvorsitzender. „Die Stadt soll Gespräche anstoßen, einen Rahmen zur Verfügung stellen und damit die Initiative zur Schaffung eines Netzwerkes fördern“, so Fröhlich weiter.

Eingebettet in ein Gesamtkonzept Gesundheit wird eine Ansiedlung von weiteren Gesundheitsdienstleistern, wie z.B. einem Intersektoralen Gesundheitszentrums deutlich attraktiver.

Über die Vorgänge bezüglich der Vergütung des Notfalleinsatzfahrzeuges zeigt sich die CDU-Fraktion sehr verwundert. Schließlich habe man im Stadtrat am 26.10.2020 auf Vorschlag der Verwaltung beschlossen, „…. ausreichend Liquidität zur Verfügung zu stellen, um offene Rechnungen für den Betrieb des Notarzteinsatzfahrzeugs zu begleichen und damit den Betrieb desselben wiederaufnehmen zu können.“ Dies war die Voraussetzung für die Notarztbörse den Betrieb fortzuführen. Das der Stadtrat dann durch die Recherche der AZ erfahren musste, dass die, durch die Verwaltung zu verantwortende Vertragsgestaltung eine gesamthafte Auszahlung verhindert, ist befremdlich. Wir werden daher in der nächste Haupt- und Finanzausschusssitzung dieses Thema ausführlich hinterfragen. Die CDU-Fraktion hofft, dass der Oberbürgermeister vollumfänglich erklären kann, warum es keine Alternative zu dieser Vertragsgestaltung gab.