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11.01.2021 - Förderung des Einzelhandels in Pandemiezeiten

  • Eingereicht am: 15.06.2020
  • Antragsteller: Hans-Christian Fröhlich
  • Dem Antrag zugestimmt: CDU

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

es ist eine bekannte Tatsache, dass der stationäre Einzelhandel derzeit vor existenziellen Problemen steht. Das Überleben der Einzelhändler ist eine wichtige Voraussetzung für die Lebensqualität in unserer Stadt. Beispiele aus anderen Städten belegen, dass viele Einzelhändler erkannt haben, dass ergänzend zu ihrem stationären Angebot andere, zum Beispiel Online-Angebote oder Abholmöglichkeiten oder Bringdienste eine gewisse Hilfe sein können.

Die Stadt Bingen hat zum Jahresstart auf ihrer Homepage eine Meldeplattform freigeschaltet, auf der die Gewerbetreibenden ihr Online-Angebot präsentieren können. Immerhin sechs Unternehmen haben das kostenfreie Programm angenommen.

Andere Binger Händler haben mit individuellen, kreativen Lösungen reagiert. Ferner gibt es eine Reihe von Unterstützungsangeboten von Bund, Land und Kammern.

Wir sehen auch in Ingelheim dringenden Handlungsbedarf und fragen daher:

  1. Hat die Wirtschaftsförderung der Stadt dem Einzelhandel konkrete Hilfen für die Zeit des Lockdowns und die Zeit danach angeboten?
  2. Hat sie Gespräche mit den Einzelhändlern und mit Ingelheim Aktiv geführt, um die Meinung des Einzelhandels zu befragen?
  3. Gibt es einen ständigen Gesprächskreis über die kurz- und langfristigen Auswirkungen des Lockdowns und das Erstarken des Online-Handels?
  4. Hat die Wirtschaftsförderung wie die Stadt Bingen das Angebot einer Meldeplattform auf ihrer Homepage gemacht oder unterstützt sie (in welcher Form) die Plattform von Ingelheim aktiv?
  5. Hat sie, zusammen mit Ingelheim Aktiv und der IHK, Beratungsangebote ausfindig gemacht, um die Einzelhändler bei ihren Bemühungen zu unterstützen, die Geschäftsmodelle effizient zu digitalisieren und off- mit online Vertrieb sinnvoll zu ergänzen?
  6. Welche Beratungsangebote gibt es derzeit?
  7. In welchem Umfang wird die Stadt die Beratung durch die Herstellung von Kontakten und finanziell unterstützen?
  8. Sind weitere Initiativen der Stadt erforderlich?

Begründung:

Die erneuten Schließungen großer Teile des Einzelhandels, die generelle Erstarkung des Online-Handels, die durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nur beschleunigt wurde, wie auch die aktuellen Umsatzausfälle der Betroffenen erfordern kurzfristig eine wirksame Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung der Stadt. Langfristig ist ein Konzept zu erstellen, welches die Entwicklung des Einzelhandels unter sich ändernden Rahmenbedingungen gewährleistet.

Hans-Christian Fröhlich

Teil 1 der Antwort

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