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2023 01 22 CDU Neujahrsempfang 051

Nach 3 Jahren, in denen aufgrund der Pandemie der traditionelle Neujahrsempfang nicht stattfinden konnte, durfte die CDU Ingelheim mehr als 100 Gäste im Ingelheimer Winzerkeller begrüßen. Der Neujahrsempfang wurde diesmal gemeinsam mit dem Kreisverband der CDU Mainz-Bingen veranstaltet. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Ingelheimer Vorsitzenden Hans-Christian Fröhlich, berichtete der CDU Kreisvorsitzende Thomas Barth (MdL) über die aktuellen Herausforderungen der CDU auf Kreis- wie Landesebene. Besonderen Raum nahm hierbei die Situation in der CDU Landtagsfraktion ein. Hier machte der Kreisvorsitzende noch einmal seinen Standpunkt klar, blickte aber auch nach vorne und bat um Vertrauen für den designierten Fraktionsvorsitzenden der CDU im Landtag, Gordon Schnieder. Daneben appellierte Thomas Barth auch an alle CDU Mitglieder, sich weiter für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einzusetzen. In der heutigen Zeit, sei des wichtiger denn je. Hierbei ist es auch wichtig und notwendig, dass die CDU als „die“ Kommunalpartei bei der Kommunalwahl in 2024 wieder stark abschneidet.

Nach einem kurzen Grußwort von Jan Metzler (MdB) hielt Bundeminister a.D. Peter Altmaier eine launige wie hochinteressante Rede. Er blickte auf die aktuellen Herausforderungen und ermahnte die Bundesregierung, sich nicht in internen Streitigkeiten zu verlieren, sondern pragmatische und kluge Entscheidungen zu treffen. Besonders kritisch sieht Altmaier das Verhältnis zu Frankreich, das noch nie so unterkühlt wie aktuell war. Daneben ist auch das Verhältnis zu den USA wie den europäischen Partner nicht gut und es liegt vor allem an Kanzler Scholz, dies zu ändern. Die deutsche Außenpolitik muss hier wieder verlässlich werden. In diesem Zusammenhang ist auch der Ukraine-Krieg zu sehen. Hier mahnte Altmaier die Unterstützung der Ukraine an.

Gemeinsam stießen die Teilnehmer auf das neue Jahr 2023 an. Hans-Christian Fröhlich dankte allen Gästen für das Kommen sowie den Referenten für die interessanten Beiträge. Die CDU Ingelheim blickt zuversichtlich in das neue Jahr!

Das Gelände des Zoar-Diakonie-Zentrums mit Wohnungen und Werkstatt für BehinderteMenschen wurde vom Land Rheinland-Pfalz an die Stadt Ingelheim verkauft. Ziel der Stadt bzw. der städtische Wohnbaugesellschaft (WBI) ist es, an dieser Stelle dringend benötigten Wohnraum zu schaffen.
 
Die CDU unterstützt dieses Vorhaben ausdrücklich und begleitet dieses von Beginn ankonstruktiv. Der Kontakt und der stete Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern sowieder WBI ist uns hierbei wichtig.
 
Entsprechend der Wohnraumstrategie Ingelheims, soll, sofern städtebaulich vertretbar, durch innerörtliche Nachverdichtung mit Mehrfamilienhäusern und durch Geschosswohnungsbau dem angespannten Wohnungsmarkt entgegengetreten werden. Hierbei ist es uns als CDU ein Anliegen, dass sich das geplante Vorhaben in das Stadt-, bzw. Ortsbild einfügt und auf Akzeptanz in der Bevölkerung stößt. Die bisherige Planung, mit 250 Wohneinheiten war aus unserer Sicht nicht geeignet diesen Anforderungen zu genügen. Aus diesem Grund begrüßen wir die jüngsten Entwicklungen im Planungsprozess, welche eine Reduzierung in der Geschossigkeit und teilweise bei den Gebäudehöhen vorsieht. Ebenso begrüßen wir die verkehrliche Erschließung ausschließlich über die Binger Straße, womit die WBI einem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger Rechnung trägt.
 
Die CDU sieht mit dem Projekt der Heidesheimer Höfe eine Chance für den Stadtteil Heidesheim, ein neues und bis jetzt einzigartiges Baugebiet zu entwickeln, das neben Neubürgern auch Ingelheimer Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bietet Ihre Wohnwünsche zu erfüllen, ohne das gewohnte Umfeld verlassen zu müssen. Wir sind davon überzeugt, dass dieses Projekt ein Gewinn für uns alle sein kann. Gastronomie, der Einzelhandel, die Vereine und weitere Bereiche des öffentlichen Lebens werden von dem neuen Wohnquartier profitieren. Naturschutzbelange und die Balance zwischen der Schaffung bezahlbaren Wohnraums und Wahrung der stadtteilspezifischen Strukturen Heidesheims sind Herausforderungen, die wir bei der weiteren Planung im Blick behalten.

In den letzten Wochen hat sich die CDU Ingelheim intensiv mit der anstehenden Entscheidung auf EU-Ebene auseinandergesetzt. Die CDU-Vertreter haben mit Winzern, Landwirten und Obstbauern gesprochen. Darüber hinaus gab es eine online Veranstaltung mit der Europaabgeordneten Christine Schneider.

„Für uns ist klar, wenn das Verbot so kommt, wie es derzeit geplant ist, haben unsere Ingelheimer Obstbauern, Landwirte und Winzer zum größten Teil keine Chance mehr, ihre Betriebe erfolgreich zu bewirtschaften“, erklärt Manfried Bajorat, stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Der Vorschlag für die Verordnung des europäischen Parlaments und des Rates über die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln sieht neben dem kompletten Verbot von Pflanzenschutzmitteln in sogenannten „sensiblen“ Gebieten (Schutzgebieten) eine weitere Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmittel um mindestens 50 Prozent bis 2030 sowie den Austausch diverser Pflanzenschutzmittel vor.

Wir begrüßen grundsätzlich die Bemühungen der Europäischen Union, unsere Landwirtschaft zu transformieren und den Erhalt der natürlichen Grundlagen und der Artenvielfalt stärker als bisher in den Fokus zu nehmen. Hierfür braucht es den Dialog und den guten Willen aller Beteiligten, um zukunftsfähige Lösungen zu finden.

Ein undifferenziertes Verbot jeglicher Substanzen zum Schutz der Pflanzen in Schutzgebieten ist hierfür keine geeignete Maßnahme und gefährdet die Kulturlandschaft rund um Ingelheim und im gesamten Selztal.

„Wird die Verordnung in der jetzigen Fassung umgesetzt, muss ein Großteil unserer Rebfläche stillgelegt werden. Die Winzer, auch die ökologisch anbauenden Winzer, können dann nicht mehr kostendeckend arbeiten“, beschreibt es Stefan Weitzel, stellv. CDU Vorsitzender deutlich. Denn nicht nur konventionell arbeitende, auch ökologisch anbauende Landwirte und Winzer werden davon betroffen sein.

„Es geht nicht nur um unsere Kulturlandschaft in Ingelheim und Rheinhessen, sondern es geht um die Ernährungssicherheit in unserem Land“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Sascha Lakinger. „Alle Parteien müssen sich deshalb mit diesem Thema auseinandersetzen und wir müssen auf allen Ebenen uns dafür einsetzen, dass die geplante Verordnung des europäischen Parlaments und des Rates zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln in der vorgelegten Form nicht weiterverfolgt wird.“ Im Gegenteil, die fachliche Auseinandersetzung zeigt auch, dass die angedachten Schutzziele in „empfindlichen Gebieten“ teilweise nur unter Beteiligung der Landwirtschaft erreicht werden können.

Am Beispiel des Ingelheimer Obstbaus wird es deutlich: Eine Einschränkung des Pflanzenschutzes bedeutet hohe wirtschaftliche Schäden für die Betriebe, ein Verzicht auf regionale Erzeugung und zuletzt ein Umsatzverlust für die VOG Ingelheim und somit Gefährdung weiterer Arbeitsplätze. Der Obstbau in den Naturschutzgebieten wird unter diesen Voraussetzungen weiter schwinden, sodass hiermit auch der ursprünglich gewollte Schutzzweck für diese Gebiete entfällt. Nicht vergessen sollte man, dass der Schutzzweck als auch die „Kulturlandschaft“ nur durch das Wirtschaften der Landwirte, Winzer und Obstbauern zu Stande kam und zu erhalten ist, beschreibt es ein Ingelheimer Obstbauer.

Die CDU Ingelheim unterstützt aus den dargelegten Gründen die Landwirte und Winzer beim Kampf gegen den derzeitigen Entwurf und ruft zum gemeinschaftlichen politischen Engagement durch eine Resolution im Ingelheimer Stadtrat und im Kreistag auf.

Nach der Neu-Aufstellung der Jungen Union in Ingelheim unter dem Vorsitzenden Kimmo Grosser geht nun auch die Senioren-Union mit frischem Rückenwind voran. Hannelore Weeber aus Ingelheim, die die Senioren-Union bisher als stellvertretende Vorsitzende geführt hat und dabei die Anzahl der Mitglieder trotz Corona Einschränkungen auf 30 steigern konnte, wurde mit großer Mehrheit gestern Abend zur Vorsitzenden gewählt. Ihr zur Seite stehen als Stellvertreter Jürgen Hilf, Rolf Saalwächter als Schriftführer und Toni Hilgert als MitgliederBeauftragter. Unterstützt wird das Vorstandsteam von fünf weiteren Beisitzern. Thomas Barth hob als Landtagsabgeordneter der CDU bei seiner Ansprache im Weiterbildungszentrum in Ingelheim hervor, welche Bedeutung die aktiven, älteren Mitbürger, denen die Demokratie am Herzen läge, bei den letzten Wahlen gehabt hätten. Hans-Christian Fröhlich, der Vorsitzende des Stadtverbandes CDU Ingelheim machte deutlich, dass die Erfahrung der Älteren gepaart mit dem Enthusiasmus der Jugend das Parteiprogramm der CDU maßgeblich beeinflussen könne. Hannelore Weeber möchte den Ball in den kommenden Wochen gern aufgreifen und punktuell mit der Jungen Union zusammenarbeiten, um wichtige Themen zu besetzen. „Die außenpolitische Lage ist wie sie ist und das bereitet uns allen große Sorgen. Aber wir dürfen dennoch die Chance nicht vertun, an unseren innenpolitischen Themen weiter zu arbeiten wie z.B. die Verkehrssicherheit in Ingelheim und auch Diskussionen zu führen über die Zukunft der Altersversorgung.“ Nach der Ehrung langjähriger Mitglieder und einem kurzen Ausblick auf zukünftige Treffen, beendete die neue Vorsitzende die Veranstaltung.

Die Mitgliederversammlung der CDU Ingelheim fand am Donnerstag, den 5. Mai 2022 in Wackernheim statt. Bei der Sitzung stand die Neuwahl des Vorstandes im Mittelpunkt.  Bis auf wenige Vorstandsmitglieder, die aus privaten Gründen nicht mehr kandidierten, stellte sich der amtierende Vorstand fast vollständig erneut zur Wiederwahl. Erfreulicherweise kandidierten mit Eliah und Jona Pörsch auch zwei Neumitglieder und Vertreter der Jungen Union als Beisitzer für den Vorstand. Beide wurden wie alle zur Wahl stehenden Mitglieder jeweils mit großer Mehrheit gewählt. Die Versammlungsleitung der Sitzung übernahm die neue Kreisbeigeordnete Almut Schultheiß-Lehn, die als Vertreterin der Kreis-CDU zusammen mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, Oliver Wernersbach, und Thomas Barth (MdL) gekommen war.

Der alte und neue Vorsitzende Hans-Christian Fröhlich dankte den zahlreich erschienenen Mitgliedern im Namen des gesamten Vorstandsteams für das durch die Stimmergebnisse dokumentierte starke Vertrauen.

In seinem Bericht über die zurückliegende Amtszeit des Vorstandes ging Fröhlich auf die Schwierigkeiten während der Corona-Pandemie ein. Die Vorstandsarbeit wurde dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen. Hatte man sich in der konstituierenden Vorstandssitzung Einiges vorgenommen, musste man sich schnell nicht gekannten Herausforderungen stellen und sich beispielweise mit der Durchführung virtueller Sitzungen vertraut machen.  Inzwischen, resümierte der Vorsitzende, sei das aber geübte Praxis und hat auch seine Vorteile, im Jahr 2020 jedoch war es eine große Herausforderung.

In seinem Bericht ging Fröhlich auch auf die politische Arbeit im Ingelheimer Stadtrat während der letzten 2 Jahre ein. Die CDU Ingelheim arbeitet seit der letzten Kommunalwahl als 2. stärkste Fraktion im Stadtrat in einer Kooperation mit der FWG und den Grünen. Die Arbeit mit den Partnern ist gut und die CDU blickt optimistisch auf die weitere Fortführung der Kooperation.  Daneben betonte der CDU-Vorsitzende auch die in den letzten Jahren geleistete Sacharbeit der CDU-Rats- und Ausschussmitglieder: „Unsere Vertreter haben in den städtischen Gremien sehr gut gearbeitet und viele positive Beiträge geleistet. Ich möchte hier beispielhaft die Aufstellung des letzten Haushaltes erwähnen. Wir sind aus meiner festen Überzeugung gut aufgestellt.“

Im Anschluss an den Vorsitzenden berichtete Schatzmeister Thomas Lischke über die wirtschaftlichen Verhältnisse des Stadtverbands. Dieser ist auch hier gut aufgestellt und wirtschaftet verantwortungsvoll. Die Kassenprüfer empfahlen daher auch die Entlastung des Vorstandes, dem die Mitglieder zustimmten.

Fröhlich dankte allen Parteimitgliedern für ihre Unterstützung. Die CDU Ingelheim blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Nachdem es keine Anträge für die Tagesordnung gab, kam es unter dem letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ zu einer Aussprache hinsichtlich der aktuellen Diskussion um das „Ingelheimer“ Notarzteinsatzfahrzeug.  Oliver Wernersbach stellte sich offen der Diskussion und beschrieb die Sichtweise der CDU-Fraktion im Kreistag. Es wurde in der offenen Diskussion durch zahlreiche Wortmeldungen Ingelheimer CDU-Mitglieder jedoch klar, dass die Ingelheimer CDU eine deutlich andere Position vertritt als die CDU im Kreis.  Die Bearbeitung des Themas durch die Kreisverwaltung stößt ebenfalls auf heftige Kritik. Für die Ingelheimer CDU ist die bestehende Reduzierung der NEF im Nachdienst nicht hinnehmbar. Dabei beharrt sie keineswegs auf den Standort in Ingelheim. Man will mit den Vertretern des Kreises weiter im Gespräch bleiben, umeine gute Notarztversorgung zu sichern.

 

Die Mitglieder des neues Vorstands sind:
Hans-Christian Fröhlich (Vorsitzender), Michael Eberhardt (Stv.), Stefan Weitzel (Stv.), Doris Spaeing (Mitgliederbeauftragte), Thomas Lischke (Schatzmeister), Kimmo Grosser (Schriftführer), Michael Beaury, Oliver Dyllick, Karl Koch, Eliah Pörsch, Jona Pörsch, Andreas Ritz, Theo Paridon (alle Beisitzer).

Daneben komplettieren Bürgermeisterin Eveline Breyer, Hannelore Weeber und der CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Sascha Lakinger, den neuen Vorstand.